Das war eine Demonstration der Stärke. Franck Perera (F) vom Team SSR Performance zeigte keine Nerven und feierte im ersten DTM-Lauf der Saison einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer sorgt damit beim Auftakt der 37. DTM-Saison für den ersten Sieg von Lamborghini in der Serie.
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Perera startete am Samstag in der Motorsport Arena Oschersleben im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 auf Platz eins und kontrollierte vor und nach dem Pflicht-Boxenstopp souverän das Feld. „Dieser Sieg bedeutet mir viel. Ich hatte in meiner Karriere Höhen und Tiefen, wusste aber, dass ich einiges im Tank habe. Die Saison ist noch lang, aber diesen Erfolg werde ich genießen und heute Abend ein Bier trinken“, erklärte der Lamborghini-Werksfahrer, der nach einem Gastauftritt im vergangenen Jahr zum ersten Mal als permanenter Starter in der populären Rennserie dabei ist. Mit dem Fichtenberger Tim Heinemann von Toksport WRT belegte ein „echter“ Neueinsteiger im Porsche 911 GT3 R sensationell Rang zwei, der Brite Jack Aitken sicherte sich und seinem Team Emil Frey Racing bei seinem DTM-Debüt im Ferrari 296 GT3 den dritten Podiumsplatz.
Franck Perera (SSR-Lamborghini) hat beim DTM-Saisonauftakt in der Motorsportarena Oschersleben seine Poleposition souverän in einen Sieg umgemünzt. Der 39-jährige Rookie gewann das Rennen am Samstag mit einer souveränen Leistung, bei der er absolut unantastbar war. Zwar betrug der Vorsprung im Ziel nur 3,987 Sekunden auf Tim Heinemann (Toksport-Porsche; 2.). Doch Pereras Fahrt war so überlegen, dass niemand den Hauch einer Chance hatte – auch nicht sein Teamkollege Mirko Bortolotti. Hier wird nach dem Rennen auch die Analysearbeit für SSR Performance beginnen, denn das Team verschenkte einen eigentlich sicheren Doppelsieg durch eine falsche Boxenstrategie. Sowohl Perera als auch Bortolotti kamen relativ spät im Boxenstoppfenster rein, was vor allem den Austro-Italiener teuer zu stehen kam.
Erster Profiteur war Heinemann, der mit einem bärenstarken Start den Grundstein für sein hervorragendes DTM-Debüt legte. Toksport WRT holte den zweimaligen DTM-Trophy-Champion kurz nach Rennhälfte in die Box. Das reichte, um Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari; 3.), Ricardo Feller (Abt-Audi; 4.) und Bortolotti zu überholen.
Auf den vierten Platz arbeitete sich Rene Rast (Schubert-BMW; 5.) durch die Stopps diskret nach vorne. In der Schlussphase musste er allerdings noch einen Platz an Feller abgeben, der mit einem schönen Manöver am BMW M4 GT3 vorbeizog. Unauffällig arbeitete sich Kelvin an der Linde (Abt-Audi) als Sechster nach vorn, gefolgt von Laurin Heinrich (Bernhard-Porsche; 7.) als nächstem DTM-Debütanten. Hinter Bortolotti komplettierten Christian Engelhart (Toksport-Porsche; 9.) und Dennis Olsen (Manthey-EMA-Porsche; 10.) mit zwei Porsche 911 GT3 R die Top-10.