Viel Spaß mit dem Re-Livestream des DMV BMW 318ti Cup Rennen 1 vom 25. März 2023 im Rahmen der DMV Goodyear Racing Days am Hockenheimring.
Mit einem vollen Feld startete der DMV BMW 318ti Cup auf dem Hockenheimring in die neue Saison. Überraschend fuhren im ersten Rennen Justin Wichmann und Kevin Walter (Smyrlis Racing) den Sieg ein. Am Sonntag setzte sich Titelverteidiger Sebastian Vollak (Morts Racing Team) gegen Timo Glock (Cuntz Motorsport) durch.
Alle Augen waren an diesem Wochenende auf Timo Glock gerichtet. Wie würde der ehemalige Formel 1 und DTM Pilot bei seinem Gastspiel im DMV BMW 318ti Cup abschneiden? Um es vorneweg zu nehmen, der Stargast machte seine Sache sehr gut. Zum Sieg reichte es dann aber doch nicht. Das lag zum einen an Sebastian Vollak, der in dieser Saison seinen vierten Meistertitel in Angriff nehmen möchte. Zum anderen vereitelten die Code 60 Phasen mögliche Siegchancen. Im ersten Rennen setzte sich Glock hinter Polemann Sebastian Vollak fest. In der vierten Runde erfolgte der Führungswechsel. Allerdings lag nicht Glock vorne, sondern Max Rosam (Rosam Motorsport). Der Youngster hatte sich herangepirscht und war im Duell der beiden Vordermänner der lachende Dritte. Als Glock attackierte, ging es für die beiden Vorderen weit nach außen. Rosam nutzte die Lücke und stach in Führung. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters kristallisierte sich eine Vierergruppe um Rosam, Vollak, Glock und Philip Stahlschmidt heraus. Mit einigem Abstand folgten Florian Sternkopf (Cerny Motorsport) und Justin Wichmann. Als erstes stoppte Max Rosam, während Glock die Spitze von Vollak übernahm. Dritter im Bunde war Philip Stahlschmidt, der zuerst Vollak und kurz darauf auch Timo Glock schnappte. Während der neue Führende auf der Strecke blieb, kamen Glock und Vollak gleichzeitig an die Box. Es sollte der entscheidende Moment des Rennens werden.
Denn Philip Stahlschmidt hatte sich genau wie Justin Wichmann und Florian Sternkopf für einen späteren Stopp entschieden. Just in dem Moment als alle drei ihren Pflichthalt absolvierten, gingen die Code 60 Schilder raus. Für Vollak und Glock der schlechteste Zeitpunkt. Den Zeitverlust konnte das Duo nicht mehr aufholen. Profiteur der ganzen Geschichte war Christopher Rink, der das Cockpit von Stahlschmidt übernommen hatte. Dahinter lagen Kevin Walter und Thomas Platow, der für Florian Sternkopf hinter dem Volant saß. Für wenige Minuten wurde das Feld noch einmal los gelassen, wobei sich an der Rangfolge auf den ersten drei Plätzen nichts mehr änderte. Die Ernüchterung kam nach der Zieldurchfahrt. Der Stopp war eine Sekunde zu kurz. Das bedeute fünf Strafsekunden und Platz zwei. Am Ende entschied eine halbe Sekunde. „Am Anfang sah es zunächst noch nicht so gut aus. Deswegen war ich froh, dass ich beim Start gleich ein paar Plätze nach vorne fahren konnte. Ich war sogar ganz kurz auf Platz eins. Am Schluss als wir zum Stopp reinfuhren, hatten wir das Glück, dass gerade die Code 60 Phase kam. Leider sind wir wohl eine Sekunde zu früh raus. Aber Platz zwei ist ein guter Start in die Saison“, so Philip Stahlschmidt zu seinem starken Auftritt. Justin Wichmann freute sich naturgemäß über den etwas überraschenden Erfolg: „Es waren sehr schwierige Bedingungen. Einmal Regen, dann wieder eher trocken. Durch die Code 60 Phase hatten wir das Glück, dass wir weit nach vorne gespült wurden. Es ist natürlich super in die Saison mit so einem Ergebnis zu starten.“ Für Kevin Walter hätte die Saison im neuen Team nicht besser starten können. Dementsprechend zufrieden war der Champion von 2020: „Justin musste zu Beginn ein bisschen abreißen lassen, konnte im weiteren Verlauf aber dranbleiben und den Abstand konstant halten. Beim Stopp hatten wir mega Glück mit der Code 60 Phase. Ich hatte dann einen perfekten Stint und kam sofort an vier Autos vorbei.“ Als Dritte schafften Florian Sternkopf und Thomas Platow den Sprung aufs Gesamttreppchen.
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