Bei strahlendem Sonnenschein und Lufttemperaturen ĂŒber 20 Grad Celsius entwickelte sich auf dem Laguna Seca Raceway ein spannender Kampf um die besten Startpositionen. Nach der Neuasphaltierung des Traditionskurses waren die Rundenzeiten ĂŒber zwei Sekunden schneller als im Vorjahr. Beide Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport steigerten sich im Verlauf des 15-minĂŒtigen Zeittrainings immer weiter, konnten die Rundenzeiten der Spitze aber nicht ganz erreichen.
âEs war aus unserer Sicht ein recht gutes Qualifying. Das Team sowie die Fahrer haben ihren Job ordentlich gemachtâ, fasst Jonathan Diuguid zusammen. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport fĂŒgt hinzu: âWir haben unsere Attacken gut getimt, sodass die Autos freie Fahrt hatten. Es hat dennoch nicht gereicht, um die beiden Cadillacs und den einen BMW zu schlagen. FĂŒr das Rennen bin ich optimistisch. Die Konkurrenz ist in Reichweite, sodass wir uns noch gute Chancen ausrechnen.â
Die beiden Porsche 963 der Kundenteams JDC-Miller MotorSports und Proton Competition konnten das Tempo der Werksautos nicht ganz mitgehen. Der NiederlĂ€nder Tijmen van der Helm fuhr in der Nummer 85 auf die neunte Position. Sein Landsmann Bent Viscaal, der an diesem Wochenende sein DebĂŒt am Steuer des Hybridprototypen aus Weissach feiert, beendete die IMSA-Zeitenjagd auf Platz zehn.
Porsche 911 GT3 R von AO Racing auf Startplatz fĂŒnf der GTD-Pro-Klasse
In den beiden GT-Klassen konnten die Porsche-Kundenteams in den Kampf um die Spitzenpositionen nicht eingreifen. In der Kategorie GTD-Pro erreichte der 911 GT3 R von AO Racing einen Platz in der dritten Startreihe. Der Brite Sebastian Priaulx fuhr am Steuer des knallgrĂŒnen, âRexyâ genannten Neunelfers die fĂŒnftschnellste Rundenzeit. In der GTD-Klasse gehen die bis zu 415 kW (565 PS) starken Kundenautos von Andretti Motorsports, Wright Motorsports und MDK Motorsports von den Positionen elf, zwölf und 15 ins Rennen.
Der vierte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca geht ĂŒber 2:40 Stunden. Start ist am Sonntag, 12. Mai um 12:10 Uhr Ortszeit (21:10 Uhr MESZ). AuĂerhalb von Nordamerika ist das Rennen ĂŒber die gesamte Distanz im kostenlosen Livestream auf IMSA.tv zu sehen.
Fahrerstimmen nach dem Qualifying
Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): âWenn ich mir anschaue, welche Ergebnisse wir in den Trainings erzielt haben, dann passt Platz vier schon. Das ist derzeit unsere Position im Wettbewerb. Meine schnellste Runde war fehlerlos und völlig in Ordnung. Angesichts der geringen AbstĂ€nde habe ich als Fahrer allerdings immer das GefĂŒhl, dass noch etwas mehr möglich gewesen wĂ€re. Ich bin sicher, dass wir im Rennen besser abschneiden können.â
Dane Cameron (Porsche 963 #7): âEs war das erste Qualifying auf dem neuen Asphalt â und es ging eng zu. Eine halbe Zehntelsekunde hat schon einen groĂen Unterschied gemacht. Unser Auto fĂŒhlt sich gut an. Ich bin sicher, dass wir fĂŒr das Rennen gerĂŒstet sind. Der neue Belag hat verĂ€nderte Voraussetzungen geschaffen, sodass ich mit einem Wettbewerb rechne, der sich von den Vorjahren deutlich unterscheiden wird. Wir wollen uns nach vorn arbeiten und unsere Serie von PodestplĂ€tzen fortsetzen.â
Bent Viscaal (Porsche 963 #5): âVor wenigen Tagen wusste ich noch gar nicht, dass ich hier fahren wĂŒrde. Ich bin an die LMP2-Autos in Europa gewöhnt. Nun komme ich nach Laguna Seca und fahre erstmals in einem Porsche 963. NatĂŒrlich benötige ich noch etwas mehr Zeit, um mich an die Strecke und den Hybridprototypen zu gewöhnen. Platz zehn ist kein Traumergebnis, aber mehr war aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nicht zu erwarten. Im Rennen wollen wir uns weiter steigern und nach vorn kommen.â
Tijmen van der Helm (Porsche 963 #85): âNach schwierigen Trainings sind uns zum Qualifying einige Verbesserungen gelungen â da hat das Team tolle Arbeit geleistet. Wir können uns nicht mit dem Werksautos vergleichen, denn die Hersteller waren kĂŒrzlich im Gegensatz zu uns bei einem zweitĂ€gigen Test in Laguna Seca. Wir haben daher selbstverstĂ€ndlich etwas RĂŒckstand. Mal sehen, was wir im Rennen erreichen können.â
Sebastian Priaulx (Porsche 911 GT3 R #77): âMeine Runde war sauber, unser Porsche 911 GT3 R bestens ausbalanciert. Leider hat es trotzdem nicht fĂŒr eine Spitzenposition gereicht. Das ist schade, aber schmĂ€lert meinen Optimismus nicht. Ich bin sicher, dass wir ein tolles Auto fĂŒr das Rennen haben. Wir greifen voll an und nutzen alle sich bietenden Chancen.â
Ergebnisse Qualifying:
GTP-Klasse:
1. Bourdais/Van der Zande (F/NL), Cadillac #01, 1:12,445 Minuten
2. Derani/Aitken (BR/UK), Cadillac #31, 1:12,557 Minuten
3. Krohn/Eng (FIN/A), BMW #24, 1:12,649 Minuten
4. Jaminet/Tandy (F/UK), Porsche 963 #6, 1:12,664 Minuten
6. Nasr/Cameron (BR/USA), Porsche 963 #7, 1:12,771 Minuten
9. Van der Helm/Westbrook (NL/UK), Porsche 963 #85, 1:13,184 Minuten
10. Bruni/Viscaal (I/NL), Porsche 963 #5, 1:13,314 Minuten
GTD-Pro-Klasse:
1. Milner/Catsburg (USA/NL), Corvette #4, 1:19,727 Minuten
2. Garcia/Sims (E/UK), Corvette #3, 1:20,038 Minuten
3. Kirchhöfer/Jarvis (D/UK), McLaren #9, 1:20,244 Minuten
5. Heinrich/Priaulx (D/UK), Porsche 911 GT3 R #77, 1:20,473 Minuten
GTD-Klasse:
1. Marcelli/Formal (CDN/CR), Lamborghini #45, 1:20,866 Minuten
2. Foley/Gallagher (USA/USA), BMW #557, 1:20,995 Minuten
3. Ward/Ellis (USA/UK), Mercedes-AMG #57, 1:21,019 Minuten
11. Andretti/Chavez (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #43, 1:22,346 Minuten
12. Adelson/Skeer (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #120, 1:22,458 Minuten
15. Li/Fjordbach (CHN/DK), Porsche 911 GT3 R #86, 1:23,437 Minuten
Text- und Bildmaterial: Porsche Motorsport










